Arniko – Handgeschnitzte Skateboards aus Nepal
Show Respect im Gespräch mit Samuel Baumgartner, Mitgründer vom Exklusiv-Label Arniko.
Herr Baumgartner, wie ist das Skateboardlabel Arniko entstanden?
Wir sind eine Gruppe von Freunden, die sich seit der Kindheit kennen. Einer unter uns hat eine Schreinerlehre gemacht und bald seine eigenen Skateboards gebaut. So kam die Idee, dieses Hobby zu einem Beruf zu machen.
Weshalb werden die Arniko-Produkte in Nepal produziert?
Der Gründer – eben dieser Schreiner – wurde in Nepal geboren. Als er zurück war im Land seiner Kindheit, sah er die kunstvollen Schnitzereien der Nepalis und dachte, das liesse sich gut mit den Skateboards kombinieren. Daher sind unsere Skateboards unten nicht bemalt, sondern eben “beschnitzt”.
Was sind die Vorteile bzw. Nachteile Kathmandus als Produktionsort?
Die kunstvolle Schnitzereikunst der Nepalis ist natürlich ein Vorteil. Ein Nachteil ist die Lage des Landes (keine Häfen) und die nicht immer ganz einfache Arbeit mit den lokalen Behörden.
Weshalb sind Ihre Produkte nachhaltig?
Weil wir eine alte nepalesische Tradition mit dem modernen Skateboard produzieren und so dem alten nepalesischen Handwerk eine Plattform und einen Markt geben. Natürlich benützen wir nur zertifiziertes Holz.
Wie viele Rollbretter produzieren Sie im Jahr?
Hunderte
Was zeichnet die Arniko-Skateboards aus/wer kauft sie?
Ganz klar die Schnitzereien. Gekauft werden Sie von einem breiten Publikum, Leute, welche einen Gefallen in der Verschmelzung von Modernem mit Traditionellem finden.
Welche Verkaufskanäle bevorzugen Sie?
Wir verkaufen über das Internet und in unseren Läden in Zürich im Europaallee-Quartier und in Kathmandu. Ausserdem beliefern wir einige Stores in Europa.
Was produziert Arniko noch?
Kleider und Accessoires
Wie sehen die Zukunftspläne für Arniko aus?
Wir möchten weitere Verkaufskanäle zu Stores in Europa und der Schweiz finden.
Dezember 2013